Freitag, 18. Januar 2013

Holocaust auf Ihrem Teller


Die wohl größte öffentliche Kontroverse entfachte PETA bisher mit der Kampagne „Holocaust auf Ihrem Teller“. Die im Jahr 2002 international gestartete Aktion lief 2004 auch in Deutschland an und stellte drastische Fotos von KZ-Häftlingen und Tieren in Massentierhaltung gegenüber.[1]


Bildrechte: Peta
Die Kampagne sollte die Parallelen zwischen verschiedenen Formen systematischer Misshandlung aufzeigen. Mit diesen ganz bewusst ausgewählten, drastischen Bildern sollte der reizüberfluteten Öffentlichkeit vor Augen geführt werden, dass auch heute noch Lebewesen wie identitätslose Objekte behandelt werden.[2]Im Zuge des Holocaust wurden 11 Millionen Menschen verhöhnt, verprügelt, vergast und bespuckt, während Abermillionen anderer Menschen aus Angst um ihr eigenes Leben zusahen und nicht eingriffen – einfach, weil es sie nicht direkt betraf. PETA fordert die Menschen dazu auf, eine solch verhängnisvolle Gleichgültigkeit nicht noch einmal geschehen zu lassen.“[3] Die katastrophalen Lebensbedingungen in Massentierhaltungen sind heute zwar kein Geheimnis mehr, doch die Tendenz zum Verdrängen und Wegschauen ist groß. Laut PETA ist es genau diese Teilnahmslosigkeit, die auch Gräueltaten des Holocausts ermöglichte. PETA möchte mit der Kampagne die Opfer des Holocausts nicht erniedrigen, sondern ihnen vielmehr Ehre erweisen, indem sie daran erinnern was sie durchgemacht haben und dazu beitragen, aktuelle Formen der Gewalt zu verhindern. PETA war sich von Anfang an bewusst, mit dieser provokativen Kampagne eine breite öffentliche Diskussion auszulösen, entschied sich aber gezielt dafür, da sie der Meinung sind, dass die Menschen nur aufzurütteln sind.[4] Die Tierschutzorganisation versucht, die Kampagne damit zu rechtfertigen, dass sie auf dem Zitat "Für Tiere sind alle Menschen Nazis" des jüdischen Schriftstellers und Literaturnobelpreisträgers Isaac Bashevis Singer beruhe, der einen Teil seiner Familie im Holocaust verloren hat.[5]

Was werfen die Kritiker vor?

Gleich nach Start der Kampagne wurden Vorwürfe des Antisemitismus laut, die Aktion sei menschenverachtend und beleidige die Opfer des Holocausts.[6] Die Menschenwürde der Opfer sowie deren Angehöriger, die den Holocaust oft als Kinder erlebten, werde angegriffen.[7] Cynthia Kain, stellvertretende Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, bezeichnet sie als „Gipfel der Geschmacklosigkeit“[8] Diese ablehnende Meinung der Kritiker wurde zumindest in Deutschland gerichtlich bestätigt. Im April 2004 wurde die Kampagne verboten. Das Gericht erläuterte, dass somit die Persönlichkeitsrechte der heute lebenden Juden geschützt werden sollen (einige erkannten sich selbst oder Angehörige auf den Plakaten). Außerdem missachte die Aktion die Menschenwürde der Opfer und bagatellisiere und banalisiere die Schrecken des Holocausts. Gerade diesen Punkt kann ich sehr gut nachvollziehen, da es für Opfer des Holocausts bzw. deren Angehörigen schrecklich sein muss auf diesem, sagen wir mal „ungewöhnlichen“ Weg erneut mit den unfassbaren Schrecken von damals konfrontiert zu werden. Manch fanatischer Tierrechtler vergisst im Kampf um seine Ideale vielleicht zu schnell welche drastischen persönlichen Schicksale hinter jedem der verwendeten Kampagnenbilder stecken.
Die Gräueltaten des Holocaust werden von Professor Walter Zwi Barach in folgendem Podcast derart anschaulich gemacht, dass der Zuhörer Gänsehaut bekommt. Barach sammelte Briefe, Testamente und Augenzeugenberichte von Holocaustopfern und –überlebenden, um die blanken Fakten aus individueller Perspektive wirklich begreifbar zu machen. „Once a day we get one slice of bread with a morsel of food, and this was only since Tuesday. Until then we did not get a thing, the heart nearly passes out for a sip of water,” heißt es in einem der noch gemäßigteren Briefe. Aber hört selbst:

Quelle: Vashem (2013).

Der Europäische Gerichtshof in Straßburg bestätigte das Urteil für Deutschland, das das Grundrecht der freien Meinungsäußerung einschränkt, mit dem Hinweis auf den spezifischen Kontext der deutschen Geschichte.[9] In anderen Ländern konnte die Aktion nicht durch den Gang zum Gericht gestoppt werden.

Fazit

Ganz grundlegend halte ich den Vergleich für gar nicht so wild aus der Luft gegriffen. Leidensfähige Individuen werden in beiden Fällen von mächtigeren Menschen schwer misshandelt, das ist nicht von der Hand zu weisen. Auch das von PETA angesprochene Argument der Teilnahmslosigkeit trotz besseren Wissens ist zutreffend. Dass die Zustände in Massentierhaltungen nicht rosig sind, ist bekannt, dennoch zieht nur die Minderheit der Menschheit daraus irgendwelche Konsequenzen.

Dennoch dürfen bei allem Aktionismus für die gute Sache, die Gefühle Betroffener nicht außer Acht gelassen werden. Die Opfer des Holocausts erlebten unvorstellbares Leid, das Nachgeborene, die ausschließlich Friede, Freude, Eierkuchen kennen, aller aktiven historischen Aufarbeitung zum Trotz, nie in vollem Maße verstehen und nachvollziehen werden können. Sicherlich ist es für Betroffene ein schockierendes, aufrührendes Erlebnis tagtäglich an Plakatwänden vorbeilaufen zu müssen, die die damaligen Schrecken derart drastisch aufzeigen, nicht zuletzt wenn oder weil darauf Bekannte erkannt wurden. Ich kann 100-prozentig verstehen und nachvollziehen wenn sich die Opfer von damals mit dieser Art der Präsentation angegriffen und verletzt fühlen und gerichtlich dagegen vorgehen.

Ich persönlich bin ich aber zu der Ansicht gelangt, dass es wohl das Vernünftigste wäre, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und die Kampagne nicht aus dem verstörenden Blickwinkel zu betrachten sondern vielmehr aus dem konstruktiven. Das Ausmaß an Grausamkeit und Leid der damaligen Gräueltaten ist unvorstellbar, das steht außer Frage. Doch wie auch PETA denke ich, dass die Kraft der aufrüttelnden Bilder gerade deshalb genutzt werden sollte, um neuerliches Leid dieser Dimension zu verhindern, auch wenn der Gedanke, damit „nur“ Tiere zu retten, vielen Menschen ungewöhnlich vorkommt. Ich bin allerdings der Meinung, dass Leid gleich Leid ist, egal ob bei Mensch oder Tier. Insofern gewinnt diese Kampagne dem Holocaust etwas Positives ab (wenn man das so sagen darf), indem zahlreiche anderer Leben gerettet werden.


Quellen:

Degner, Stefanie (2013): Wie wirksam war PETAs Schock-Kampagne „Holocaust auf Ihrem Teller“? Internet: https://www.vebu.de/tiere-a-ethik/soziologie-und-psychologie/311-wie-wirksam-war-petas-schock-kampagne-holocaust-auf-ihrem-teller [Zugriff am 18.01.2013].
Goldmann, Ayala (2003): Peta-Aktion. Gipfel der Geschmacklosikeit. Internet: http://www.stern.de/panorama/peta-aktion-gipfel-der-geschmacklosigeit-515881.html [Zugriff am 18.01.2013].
PETA (2013)a: Kritikpunkt: PETAs „Holocaust auf dem Teller“-Kampagne ist antisemitisch. Internet: http://www.peta.de/web/home.cfm?p=3833 [Zugriff am 15.01.2013].
PETA (2013)b: PETA’s „Holocaust auf Ihrem Teller“-Kampagne rechtmäßig. Internet: http://www.peta.de/web/petas_holocaust.856.html [Zugriff am 14.01.2013].
Süddeutsche Zeitung (2012): „Holocaust auf Ihrem Teller bleibt verboten“. Internet: http://www.sueddeutsche.de/panorama/gericht-untersagt-plakataktion-von-peta-der-holocaust-auf-ihrem-teller-bleibt-verboten-1.1517638 []Zugriff am 18.01.2013.
Welt (2013): “Holocaust auf Ihrem Teller” bleibt verboten. Internet: http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article110798160/Holocaust-auf-Ihrem-Teller-bleibt-verboten.html [Zugriff am 17.01.2013].
Yad Vashem (2013): The Holocaust. Insights and Perspectives from Holocaust Researchers and Historians. Internet: http://www1.yadvashem.org/yv/en/holocaust/insights/podcast/holocaust_personal_experience.asp [Zugriff am 15.01.2013].



[1] Vgl. PETA (2013)b.
[2] Vgl. PETA (2013)a.
[3] PETA (2013)a.
[4] Vgl. PETA (2013)a.
[5] Vgl. PETA (2013)a.
[6] Vgl. PETA (2013)b.
[7] Vgl. Welt (2012).
[8] Goldmann (2003).
[9] Vgl. Welt (2013).

Freitag, 11. Januar 2013

Aufmerksamkeit um jeden Preis?


Ich möchte nun zur eigentlichen Hauptfrage zurückkehren: Dürfen schärfste Provokation, Propagierung des gängigen Schönheitsideal, prominenter Glamourfaktor oder gar sexistisch anmutende PR-Kampagnen genutzt werden, um auf das Problem des Tierleids aufmerksam zu machen? Wo liegt die Grenze zwischen Pietätlosigkeit und Notwendigkeit, um ein Bewusstsein für die Problematik zu schaffen?
Halten wir zunächst einmal fest: 85% der Spenden PETAs fließen in Aufklärungskampagnen, Öffentlichkeitsarbeit und politische Arbeit.[1] Grund für die Fokussierung auf PR-Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit ist laut eigener Aussage, dass Menschen darüber aufgeklärt werden sollen, wie sie Tierleid verhindern können.[2] Angesichts von jährlich 2.354.447,24 Euro Spenden[3] haben die Tierrechtler also vielfältige Möglichkeiten, die durch den gezielten Einsatz der Medien als Multiplikator noch vergrößert werden.

Auf Konfrontationskurs

PETA setzt bewusst auf eine konfrontative Öffentlichkeitsarbeit, sprich, ein öffentlichkeitswirksamer Gegner wird entlarvt und der (Medien-)Öffentlichkeit, stellvertretend für eine gesamte Branche, als Negativbeispiel vorgeführt.[4] Die einhergehend kommunizierten Forderungen sind dabei stets absolut. Nicht der gütliche Kompromiss ist das Ziel, sondern die resolute Durchsetzung der eigenen Ansichten. So wurde im Fall des Geflügelhofes Wiesenhof sogleich die Abschaffung aller Tierhaltung propagiert. Das Video könnt Ihr euch hier anschauen:

        

Der Vorteil der konfrontativen Öffentlichkeitsarbeit ist die große mediale Aufmerksamkeit – Konflikte und Skandale besitzen einen großen Nachrichtenwert, gerade wenn die involvierten Unternehmen namenhaft sind. Der Nachteil der Strategie ist eindeutig, dass PETA in der Öffentlichkeit zwar als Kritiker wahrgenommen wird, nicht aber mit der Lösung des Problems in Verbindung gebracht wird, da deren Lösungsansätze vom Großteil der Bevölkerung als nicht praktikabel gewertet werden. So ist für die meisten Deutschen der Übergang zu einer vegetarischen Lebensweise keine ernstzunehmende Antwort auf Missstände in der Tierhaltung. Darüber hinaus ist diese Form der Kritik nur bedingt geeignet, um komplexe Themen zu kommunizieren wenn der „Angeklagte“ den Forderungen PETAs nachkommt. Akzeptiert der Geflügelhalter die von PETA gewünschten Haltungsbedingungen, lässt sich nur schwer eine nachfolgende Debatte über Massentierhaltung anstoßen. Damit stößt diese Strategie an ihre Grenzen.[5]

Tierrecht = Lifestyle

Es ist also nachvollziehbar, dass PETA irgendwann begann, sich Gedanken darüber zu machen, auf welche Art und Weise ihr Anliegen noch unters Volk gebracht werden kann. Die Antwort war schnell gefunden: Seit den 1990er Jahren begann PETA Tierschutz als Lifestyle zu propagieren.[6] Das zuvor muffige PETA-Magazin mutierte zur Hochglanzzeitschrift, Kooperationen mit Prominenten wie Schauspielern, Musikern und Models wurden geschlossen, vegetarische Ernährung wurde mit Attraktivität und Gesundheit gleichgesetzt.

Bildrechte: PETA

Die Vorteile dieser Taktik liegen auf der Hand: Zielgruppen und Medien werden erreicht, die eigentlich kein Interesse an Tierschutzthemen haben (z.B. Modezeitschriften oder Illustrierte), aber wenn die Inhalte von (einer halbnackten) Pamela Anderson beworben werden, dann lohnt es sich doch, die Kampagne abzudrucken oder der Anzeige Aufmerksamkeit zu schenken. Da außerdem nun nicht mehr die bösen Gegner sonder die Konsumenten mit Mittelpunkt stehen, können diese viel direkter angesprochen werden. Ändere dein Verhalten! Werde Vegetarier! Boykottiere Pelz! Noch immer werden dazu schockierende Tierbilder eingesetzt, doch die Vorbildfunktion von Prominenten aktiviert auch die hartgesottensten Fleischesser, die bei dem Thema zuvor automatisch auf Durchzug geschaltet hatten, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Das Riskante an dieser lifestyleorientierten Strategie ist die Gleichsetzung von Vegetarismus, gesundem Lebensstil und Attraktivität. Das individuelle Wohl und die Schönheit des eigenen Körpers werden in den Fokus gerückt; die Kernidee Tierleid zu verhindern, verliert ihre Bedeutung. Problematisch ist außerdem, dass die Vorbildfunktion der Prominenten auch im umgekehrten Fall funktioniert. Wenn eine jahrelang Vegetarismus-predigende Schauspielerin nach 5 Jahren doch wieder auf den Fleischgeschmack gekommen ist und herzhaft in einen Hamburger beißt, so wird auch dies unausweichlich mediale Berichterstattung nach sich ziehen (inklusive Glaubwürdigkeitsverlust PETAs).

Das Prinzip „Sex Sells“ funktioniert immer

Immer wieder zeigen die Kampagnen PETAs nackte oder halbnackte Frauen, die Bildgestaltung erinnert an Softpornos und die Plakatslogans enthalten sexuelle Anspielungen. Um ein Beispiel zu bringen:

Bildrechte: PETA

Beispielhaft hierfür ist auch die aktuellste Kampagne „My boyfriend went vegan“ zu nennen, in welcher propagiert wird, dass ein veganer Lebensstil die männliche Potenz derart steigere, dass die abendlichen Kuschelstunden in wahren „Gewaltorgien“ enden, sodass die Frau (die derartigen Wildheiten natürlich schon ihr Leben lang entgegenfieberte, kuscheln wird überbewertet) anschließend Halskrausen und Gehhilfen nötig hat.

        

Ingrid Newkirk, die Gründerin PETAs, verteidigt diese Strategie als vollkommen legitim, da somit die öffentliche Aufmerksamkeit erregt werde und alle Models, Schauspieler & Co schließlich Freiwillige seien.[7] Ich finde damit hat sie nicht ganz unrecht, die Funktionalität des Prinzips „Sex sells“ ist nicht zu verleugnen. Ähnlich wie auch bei der Frage, ob Prominente für PETA werben sollten, kann auch hier damit argumentiert werden, dass somit Medien und Personengruppen erreicht werden, die sich normalerweise keinen Kopf um die Problematiken „Tierleid“ und „Vegetarismus“ machen würden. Als sehr problematisch empfinde ich es aber, dass somit Geschlechterstereotype und gängige Schönheitsideale reproduziert und propagiert werden. Frauen lieben ausschließlich harten Sex. Frauen haben gertenschlank und langbeinig zu sein. Frauen müssen mit ihren Bambi-Augen klimpern, sich jederzeit vollkommen (un!)natürlich lasziv räkeln (auch wenn sie beim Abwaschen sind, besonders dann) und dabei gekonnt die lange Haarmähne schwenken. Erst dann sind sie hübsch und begehrenswert. Darüber hinaus kann PETA vorgeworfen werden, dass das Thema Tierrecht neben der sexualisierten Werbung an Bedeutung verliert. Das ursprüngliche Anliegen gerät zur Bagatelle während diese Form der Werbung die „Marke PETA“ ins Gespräch bringt, nicht aber deren Inhalte. Der beim Betrachten der Plakate stellt sich bei mir ein gewisser schaler Geschmack ein, der wohl auf die mit sexistischer Werbung assoziierte Inkompetenz des dahinterstehenden Unternehmens zurückzuführen ist. Mir drängt sich spontan die Frage auf, ob derartige Unternehmen keine seriöseren Wege finden konnten, um ihre Inhalte in die Köpfe der Menschen zu bringen. Denn nackte Frauen auf Werbeplakaten wirken auf mich –aller gutgemeinten Intentionen zum Trotz – einfach in jedem Falle billig, irgendwie nach dem Motto: „Ich bin zu faul mir Gedanken zu machen, wie ich meine Werbung ansprechend gestalten kann. Ich kleb einfach eine nackte Frau auf mein Produkt. Das läuft immer.“

In diesem Sinne:
„Bettina, zieh dir bitte etwas an!“ – Fettes Brot




Literatur:

Adams, Carol J. (2003): The pornography of meat. New York: Continuum International Publishing Group.
Heubach, Andrea (2011): Der Fleischvergleich – Sexismuskritik in der Tierrechts-/ Tierbefreiungsbewegung. In: Chimaira Arbeitskreis für Human-Animal Studies (Hrsg.): Human-Animal Studies – Über die gesellschaftliche Natur von Mensch-Tier-Verhältnissen. Bielefeld: Transcript Verlag, S.243–277.
Maneesha, Deckha (2008): Disturbing images. Peta and the Feminist Ethics of Animal Advocacy. In: Ethics & the Environment, 13. Jahrgang, Heft 2, S.35–76.
Voss, Kathrin (2012): Kontrovers und sexy – Kampagnen der Tierrechtsorganisation PETA. In: Aus Politik und Zeitgeschichte. 62. Jahrgang, Heft 8-9/2012, S.41–47.
Wittrock, Olaf; Zavelberg, Sebastian (2012): Die Radikalen. In: prmagazin, 43. Jahrgang, Heft 9, S. 30–35.

Internet:

Craft, Nikki (2011): PETA – Where only women are treated like meat. Internet: http://nostatusquo.com/ACLU/PETA/peta.html [Zugriff am 09.01.2013]
PETA (2012)a: Jahresbericht 2011. Internet: http://www.peta.de/web/home.cfml?viewfile=1&fn=1077326E11D36&mod=view&execute=1 [Zugriff am 02.01.2013]
PETA (2012)b: Kritikpunkt: „Spenden helfen Tieren nicht wirklich“. Internet http://www.peta.de/web/home.cfm?p=3838 [Zugriff am 27.12.2012]



[1] Vgl. PETA (2012)a.
[2] Vgl. PETA (2012)b.
[3] Vgl. PETA (2012)a.
[4] Vgl. Voss (2012): S.42.
[5] Vgl. Voss (2012): S.42.
[6] Vgl. Voss (2012): S.44.
[7] Vgl. Heubach (2011): S.256ff.

Dienstag, 4. Dezember 2012


Warum Veganer täglich die Welt retten, ein kleines bisschen zumindest

Um eine Entscheidung darüber fällen zu können, ob PETA die richtigen Maßnahmen einsetzt bzw. ob diese gerechtfertigt sind, möchte ich nun erst mal grundlegend klären, ob die zugrundeliegende Motivation nachvollziehbar ist und auf handfesten Tatsachen basiert. Sind Tierversuche wirklich überflüssig? Was passiert in Massentierhaltungen und Pelzfabriken? Und sind Veganer tatsächlich die Superhelden des Alltags? In einem Post lassen sich nicht alle Konfliktfelder betrachten, die PETA anprangert, aber zumindest mit einem ausgewählten möchte ich mich nun auseinandersetzen: dem Vegetarismus bzw. Veganismus.

Die Illusion vom fröhlichen Bauernhof

Die Überlegungen, die hinter PETAs Aufruf stecken, die eigene Ernährung vollkommen fleischfrei, bestenfalls sogar ausschließlich pflanzlich zu gestalten, decken eine unglaubliche Bandbreite an Themen ab. Ausgehend vom Grundgedanken, dass jedes Lebewesen die gleichen Rechte haben sollte, basiert die Argumentation zum einen darauf, dass Tieren somit – einfach formuliert – ein leidfreies Leben ermöglicht wird. Offensichtlichstes Indiz dafür ist die Überflüssigmachung von Massentierhaltung. Um nur ein paar Zahlen zu nennen: In Deutschland werden täglich ca. 1 Million „Nutztiere“ getötet, 400 Millionen Tiere pro Jahr.[1] Dass ein Großteil davon sein Leben nicht glücklich über die Weide hopsend verbringt, dürfte jedem schon einmal zu Ohren gekommen sein. Folgendes Video, das PETA heimlich in einer Kaninchenzucht aufnahm, zeigt exemplarisch die verheerenden Zustände und sind meiner Ansicht nach ein Beweis dafür, dass das weite Feld der Tierhaltung zu Recht von PETA angeprangert wird.

      

Auch mit der Massentierhaltung einhergehende Grausamkeiten wie zum Beispiel die unbetäubte Schnabelkappung bei Hühnern oder die systematische Tötung männlicher Küken mangels gewinnbringender Ei-Lege-Fähigkeit sind kritikwürdig.[2] An diesem Punkt beginne ich außerdem die Forderung PETAs nach einer rechtlichen Gleichstellung von Mensch und Tier zu begreifen. Denn woher nimmt der Mensch die Rechtfertigung, Tiere als untergeordnet einzustufen, sie ihrer Freiheit zu berauben,  einzupferchen, zu misshandeln und schließlich zu töten? Doch der Versuch diese Frage zu beantworten, würde meinen Post sprengen.

Tu dir selbst was Gutes!

Die oft miserablen Zustände in Massentierhaltungen führen dazu, dass sich die Tiere oft verletzten oder unter Krankheiten leiden. Bei nahezu jedem Tier ist deshalb der Einsatz von Antibiotika und anderen Medikamenten notwendig, die sich logischerweise somit im Fleisch, Eiern oder der Milch zu finden sind. Zwar gibt es einen gesetzlichen Grenzwert für Antibiotikarückstände in tierischen Produkten, dennoch „führt eine ständige Aufnahme von kleinen Mengen an Antibiotika dazu, dass diejenigen Bakterien, die man abtöten möchte, dagegen Resistenzen bilden können. Die entsprechenden Antibiotika verlieren dadurch mit der Zeit ihre Wirkung.[3]“ Das bedeutet: Erkrankt ein Mensch, kann es dazu kommen, dass erst einige Medikamente durchprobiert werden müssen bis irgendwann eines gefunden ist, gegen das noch keine Resistenz entwickelt wurde. Immer stärkere Medikamente sind also notwendig um Erkrankungen noch Herr zu werden. Nur ist diese Entwicklung ja nicht ins Unendliche weiterführbar, weshalb sich die Frage stellt, was passiert, wenn irgendwann selbst die stärksten Antibiotika nicht mehr anschlagen. Aber auch das führt zu weit, zurück zur Frage, was Vegetarismus mit dem menschlichen Körper anstellt.
Als gesichert gilt heute: „Das Risiko für ernährungsbedingte Krankheiten wie koronare Herzerkrankungen, Herzinfarkt, Gicht, Übergewicht und verschiedene Krebsarten sinkt teilweise deutlich. Die Lebenserwartung von Vegetariern liegt durchschnittlich über der von Gemischtköstlern, wobei berücksichtigt werden muß, daß sich Vegetarier außer in der Ernährung auch in anderen Lebensbereichen gesundheitsbewußter verhalten, etwa hinsichtlich der Häufigkeit von körperlicher Aktivität und des Konsums von Genußmitteln.“[4]

Umwelt und Klimawandel

Die Fakten, die aus Sicht der Umwelt und des Klimas für Vegetarismus und Veganismus sprechen, liegen eigentlich auf der Hand. Überspitzt formuliert: Die Kuh frisst ihr Leben lang Körner bis sie nach Jahren groß genug ist, um auf unseren Tellern zu liegen. Essen wir die Körner direkt selbst, entfällt die aufwendige Haltung und Fütterung und wir sparen jede Menge Zeit, CO² und viel Energie. Um ein wenig konkreter zu werden: Der Tierproduktionssektor nimmt insgesamt rund 28 % der gesamten globalen Treibhausgase ein. Im Vergleich dazu: 14 % werden vom Verkehr, 21 % von der gesamten globalen Energieproduktion ausgestoßen.[5] Addiert man Fleisch-, Milch- und Eierkonsum ergeben sich sogar 51% Prozent der weltweit von Menschen ausgelösten Treibhausgasemissionen.[6] Insgesamt beansprucht die Tierproduktion 30 % der gesamten Landoberfläche der Erde. Seit dem Jahr 1800 hat sich die Fläche somit versechsfacht. 33 % der weltweiten Ackerflächen dienen ausschließlich dem Futtermittelanbau.[7] „Die ‚Nutztierindustrie‘ und ihre Produktion von Fleisch und Milch ist durch den Ausstoß von Treibhausgasen wie Methan und CO² noch vor dem Autoverkehr der Hauptverursacher der globalen Erwärmung. Die für das Weltklima wichtigen tropischen Regenwälder werden für Weideflächen der ‚Nutztiere‘ und zum Anbau der Futterpflanzen gerodet.“[8] Die intensive Nutzung der Ackerflächen laugt die Böden aus, sie trocknen aus und versanden.[9] „Weltweit, so schätzen Fachleute, gehen jedes Jahr rund 20 Millionen Hektar Ackerfläche verloren. Der Wunsch nach tierischem Eiweiß ist der Motor dieses Prozesses.“[10] „Durch eine bewusste Ernährung kann demnach auch ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden: Ein geringer Fleischkonsum, viel Teigwaren und Kartoffeln, ein hoher Anteil von Obst und Gemüse und nicht zu viele bzw. fettarme Milchprodukte tragen zu mehr Klimaschutz bei“[11], fasst auch das Institut für angewandte Ökologie zusammen.

Für Einsteiger der Thematik stellt Sarah Kuttners Bambule-Sendung „Haben Veganer recht?“ einen sehr anregenden Beitrag dar:

       

Sie lässt hierin zahlreiche Parteien zu Wort kommen, unter anderem den „Ethik des Essens“-Autor Harald Lemke. Er ist der Meinung, dass wir durch unser Essverhalten stark auf unsere Umwelt einwirken können, sowohl im positiven als auch im negativen Sinn. Außerdem bemängelt er: „Was fehlt, gesamtgesellschaftlich, ist eine Stimmung, eine Lust zur Veränderung, eine Bereitschaft, ethische Einsichten in die Tat umzusetzen. Wenn wir schon über Klimawandel reden, dann würde ich mir wünschen, dass dieses Klima, dieses ethische Klima sich verändert. Und dass wir nicht immer mit Abwehr und Ressentiment auf eine Veränderung reagieren, sondern eher uns gegenseitig dazu ermutigen mit- und auch weiterzumachen.“ Dieser Aussage schließe ich mich an, da es kein seltenes Phänomen ist, dass Menschen, die unreflektiert Fleisch, Pelz, etc. konsumieren, die stimmigen Argumente von Tierschützern und Umweltorganisationen ignorieren oder ablehnen. Und selbst wenn ihnen einmal zugehört wurde, neigt der Mensch leicht zum Verdrängen und Herunterspielen der Fakten, um sich nicht mit der „anstrengenden“ Umstellung der eigenen Lebensweise befassen zu müssen.

Welthunger

Weltweit leiden über 1 Milliarde Menschen an Hunger, pro Tag sterben bis zu 43.000 Kinder am Hungertod. Was diese furchtbaren Zahlen aber besonders erschütternd macht, ist die Tatsache, dass 50 % der weltweiten Getreideernte und rund 90 % der globalen Sojaernte als Futtermittel in der Fleisch- und Milchindustrie eingesetzt wird. Je nach Tierart sind für die Erzeugung von einem Kilo Fleisch bis zu 16 Kilo pflanzlicher Nahrung notwendig.[12] Im Prinzip müsste heutzutage also niemand mehr hungern, es müsste lediglich die pflanzliche Futtermittelproduktion nicht Nutztieren sondern notleidenden Menschen zugeführt werden. „Beispielsweise kam es 1984 nicht deshalb zu einer Hungersnot in Äthiopien, weil die dortige Landwirtschaft keine Nahrungsmittel produziert hat, sondern weil diese Nahrungsmittel nach Europa exportiert und dort an ‚Nutztiere‘ verfüttert wurden.“[13]

Was meinen die Kritiker?

Gern wird von unbelesenen Kritikern infrage gestellt, dass Vegetarier, viel mehr aber noch Veganer, die ausreichende und vielfältige Nährstoffmenge zu sich nehmen, die ein Mensch zum gesunden Leben braucht. Dieser Verdacht des Nährstoffmangels kann problemlos entkräftet werden. Zugegeben, beim Vegetarismus leichter als beim Veganismus, da die richtige körperliche Versorgung bei letzterem fundiertes Ernährungswissen voraussetzt. Folgende Grafik bietet eine kurze einführende, aber gute Übersicht zu dieser Thematik und verdeutlicht, dass Nährstoffe auf vielfältigen Wegen aufgenommen werden können:

Bildrechte: PETA

Das Argument der Kritiker, Fleisch sei so unglaublich lecker und deshalb unverzichtbar, ist zwar nachvollziehbar aber irgendwie ganz schön platt. Sollte der moderne, kluge Mensch schließlich nicht erhaben sein über seine Triebe und solchen Gelüsten ein bewusstes Reflektieren entgegenstellen?
Die Journalistin Bäuerlein führt außerdem ins Feld, dass nicht die Frage ob Schwein oder nicht Schwein die entscheidende sei, sondern vielmehr: Was macht weniger kaputt?[14] Ihrer Meinung nach kann bewusster Fleischkonsum „Umwelt, Gesundheit und Klima mindestens ebenso viel helfen, wie ein Vegetarier oder sogar Veganer.“[15] Kurz gefasst, vertritt sie die These, dass seltener und bewusster Konsum von Fleisch aus anständiger, regionaler Haltung besser sei als der Verzehr von Tofu, dessen Ursprungsprodukt Sojabohne in riesigen Monokulturen in Brasilien angebaut wird.[16] Dies halte ich ebenfalls für einen sehr gut durchdachten und spannenden Ansatz, die eigene Ernährung zu gestalten. Nur besteht ein nicht zu ignorierender Schwachpunkt darin, dass die moralische Komponente ausgeblendet wird. Dürfen wir Tiere überhaupt töten? Nicht zuletzt stört es mich, dass auch die direkte Konfrontation zwischen Mensch und Tier ausgeblendet wird. Oder wer würde lauthals JA rufen, wenn es darum geht die Keule für’s Abendessen höchstpersönlich auf der Weide zu erdolchen? „Das als ‚schmutzig‘ angesehene Geschäft des Tötens wird anderen überlassen und verdrängt.“[17] Aber wenn alle überzeugten Fleischesser auf regionale (teure) Bioprodukte zurückgriffen anstatt 99 Cent für ein Kilo Hühnerbrust zu zahlen, würde ich diese Idee als sehr guten Mittelweg gelten lassen.

Zweites Fazit

Nach intensiver Recherche muss ich die Frage, ob Fleischkonsum tatsächlich so „schädlich“ sei wie von PETA dargestellt, nun mit einem klaren JA beantworten. Ungerechtes Tierleid, Umweltbelastung, Verschwendung und Gesundheitsbelastung sind knüppelharte Tatsachen, gar keine andere Wahl lassen, als den eigenen Fleischkonsum bewusster zu hinterfragen und gestalten. Ob nun gleich alle Menschen sofort Vegetarier werden müssen, sei dahingestellt, aber der sparsame Verzehr von regionalen, teureren (sprich hoffentlich artgerecht gehaltenen) Fleischprodukten scheint erst mal ein guter Schritt in die richtige Richtung. Ich bin aber eindeutig davon überzeugt, dass Vegetarismus und Veganismus wunderbare Wege sind, seinen kleinen, persönlichen Beitrag zur Verbesserung der Gesellschaft zu leisten und der Umwelt Gutes zu tun. Und um diese Botschaft in die Köpfe der Menschen zu bringen, darf PETA meinetwegen gern auf krasse Aktionen zurückgreifen. Irgendwie muss die reizüberflutete Menschheit ja aufgerüttelt werden. Und mit einem derart hehren Ziel scheinen mir ein paar nackte Frauen (mehr) auf öffentlichen Plakatwänden ein vertretbarer Preis.

Zusammenfassend führt folgende Übersicht wichtige Fakten (zugegeben, etwas populistisch, aber nagut) noch einmal vor Augen:

Bildrechte: PETA
Einen interessanten, zusammenfassenden Abschluss dieser Auseinandersetzung stellt auch folgender Podcast von Detektor FM dar. Der Musiker Jens Friebe fasst hierin nochmal auf gut verständliche Art und Weise wichtige Erkenntnisse zusammen, die auch in diesem Post stecken. Hört mal rein.



Jens Friebe: “Mit mehr Vegetariern ginge es der Welt besser”



Literatur

Bäuerlein, Theresa (2011): Fleisch essen, Tiere lieben. Wo Vegetarier sich irren und was Fleischesser besser machen können. München: Ludwig Verlag.
Engeln, Henning; Hausschild, Jana; Harf, Rainer (2012): Die Industrie, die uns satt macht. In: GEOkompakt Gesunde Ernährung, Februar 2012, Nr. 30, S.66–85.
Henrich, Ernst Walter (2012): Vegan. Eine kurze Information über die gesündeste Ernährung und ihre positiven Auswirkungen auf Klima- und Umweltschutz, Tier- und Menschenrechte. O.O.: O.V.
Herzog, Hal (2012): Wir streicheln und wir essen sie. Unser paradoxes Verhältnis zu Tieren. München: Carl Hanser Verlag.
Leitzmann, Claus (2001): Vegetarismus. Grundlagen, Vorteile, Risiken. München: C.H.Beck Verlag.
Pierschel, Marc (2010): Vegan! Vegane Lebensweise für alle. Münster: compassion media.
Rinas, Bernd-Udo (2012): Veganismus. Postmoderner Anarchismus bei Jugendlichen? Berlin: Archiv der Jugendkulturen Verlag.
Schlatzer, Martin (2010): Tierproduktion und Klimawandel. Ein wissenschaftlicher Diskurs zum Einfluss der Ernährung auf Umwelt und Klima. Wien: Lit Verlag.
Schweizerische Vereinigung für Vegetarismus (2007): Ökologische Folgen des Fleischkonsums. Neukirch-Egnach: o.V.
Singer, Peter (1994): Praktische Ethik. 2. Auflage. Stuttgart: Reclam Verlag.
Streck, Michael; Draf, Stephan (2010): Der Preis ist billig, aber das Fleisch ist schwach. In: Stern. 27.05.2010, Nr. 22, S. 32ff.
Wendt, Eckard (2001): Ist Ernährung möglich, ohne zu töten? In: Linnemann, Manuela; Schorcht, Claudia (Hrsg.): Vegetarismus. Zur Geschichte und Zukunft eines Lebensweise. Band 4: Tierrechte – Menschenpflichten. Erlangen: Harald Fischer Verlag.

Internet

Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (2008): BMELV-Bericht zum Klimaschutz im Bereich Land- und Forstwirtschaft. Internet: http://www.bmelv.de/SharedDocs/Standardartikel/Landwirtschaft/Klima-und-Umwelt/Klimaschutz/BerichtKlimaschutz.html#doc376748bodyText21 [Zugriff am 27.11.2012].
Institut für angewandte Ökologie (2007): Treibhausgasemissionen durch Erzeugung und Verarbeitung von Lebensmitteln. Internet: http://www.oeko.de/oekodoc/328/2007-011-de.pdf [Zugriff am 27.11.2012].
NDR Fernsehen (2012): Wortlos: Millionenfaches Töten von Küken. Internet: http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama_3/kuecken101.html [Zugriff am 30.11.2012].
PETA (2012): Veganes Leben. Internet: www.goveggie.de [Zugriff am 26.11.2012].
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (2010): Klimaschutz durch bewusste Ernährung. Internet: http://www.pik-potsdam.de/aktuelles/pressemitteilungen/archiv/2010/klimaschutz-durch-bewusste-ernaehrung [Zugriff am 27.11.2012.]
Tierschutz Pressedienst (2012): Statistische Zahlen. Internet: http://www.tierschutz-pressedienst.de/Seiten/Tipps/Seiten/indexg.htm [Zugriff am 30.11.2012]
UN Food and Agriculture Organisation (2006): livestock’s long shadow. Internet: ftp://ftp.fao.org/docrep/fao/010/A0701E/A0701E00.pdf [Zugriff am 27.11.2012].
Universität Jena (2007): Ergebnisse der Vegetarierstudie. Internet: http://www.vegetarierstudie.uni-jena.de/ [Zugriff am 30.11.2012]
WorldWatch Institut (2009):Livestock and Climate Change. Internet: http://www.worldwatch.org/files/pdf/Livestock%20and%20Climate%20Change.pdf [Zugriff am 04.12.2012].



[1] Vgl. Tierschutz Pressedienst (2012).
[2] Vgl. NDR Fernsehen (2012).
[3] Schweizerische Vereinigung für Vegetarismus (2007): S.9.
[4] Leitzmann (2001): S.25.
[5] Vgl. Schlatzer (2010): S.60ff.
[6] Vgl. WorldWatch Institute (2009).
[7] Vgl. Steinfeld (2006), zitiert nach Schlatzer (2010): S.72ff.
[8] Henrich (2012): S.35f.
[9] Vgl. Engeln; Hausschild; Harf (2012): S.75f.
[10] Engeln; Hausschild; Harf (2012): S.75.
[11] Institut für angewandte Ökologie (2007): S.12.
[12] Vgl. Henrich (2012): S.14.
[13] Henrich (2012): S.15.
[14] Vgl. Bäuerlein (2011): S.16.
[15] Bäuerlein (2011): S.16.
[16] Vgl. Bäuerlein (2011): S.23ff.
[17] Wendt (2001): S.143.


Und zum Schluss noch eine kleine Spielerei :)
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